Methode

Hautbild ist weiterhin stabil. Mag es gar nicht aussprechen. Mein Gesicht und Dekolleté sahen lange nicht so gut aus. Ich probiere gerade ganz stark, Stress zu vermeiden und vor allem ganz schnell wieder abzubauen. Klappt gut. UND ACHTSAMKEIT! Hätte nie gedacht was das bewirken kann. Da hat mich übrigens auch Annika @neurodermitis_ok drauf hingewiesen. Danke für den Anstoß!“ Tabea F., Klientin und Ernährungsberaterin   

Als Betroffene von schwerer Neurodermitis, deren Familie immer die Ursache hinter der Erkrankung herausfinden und bearbeiten wollte, habe ich in meinem Psychologiestudium jede Information, die damit irgendwie im Zusammenhang stand, aufgesogen und an mir selbst ausprobiert. Zum Beispiel Folgendes:

  • Unter Dauerstress funktioniert unser Immunsystem nicht mehr gut; macht entweder zu wenig (z.B. ständig Erkältungen) oder zu viel (Autoimmunerkrankungen wie z.B. Neurodermitis)
  • Bestimmte Gene werden abhängig von Umgebungsfaktoren an- und abgeschaltet (Epigenetik). So kann Neurodermitis nicht geheilt werden, Symptomfreiheit ist aber durchaus erreichbar. Die Krankheit tritt bei vielen Betroffenen nur in Situationen von Dauerstress (= Neurodermitis-Gen an) auf und heilt wieder aus, wenn wichtige Lebensprobleme gelöst wurden.

So habe ich tatsächlich den schlimmen Schub zu Beginn meines Studiums ohne Cortison und mit Stressreduktion innerhalb eines halben Jahres in den Griff bekommen.

Besonders aufgehorcht habe ich dann später, als ich gelesen habe, dass ein Kind mit Neurodermitis oft ein Symptomträger für ein generelles Problem in der Familie sein kann. Dass z.B. Eltern, die sich sonst eventuell getrennt hätten, sich durch das gemeinsame Kümmern um das sich blutig kratzende Kind wieder zusammenraufen. Oder dass der starke Stress, der viel Streit in der Familie für ein Kind bedeutet, auf seiner Haut sichtbar wird. Oder oder oder…

Wird jetzt einfach nur das Symptom behandelt durch Cremes/Cortison/Tacrolimus/Dupixent/Zinksalbe/Antihistaminika usw. und nicht die Ursache behoben, dann wird die Haut wieder schlimmer werden, sobald das Medikament abgesetzt wird. Manchmal sogar schlimmer als vorher. Oder die Neurodermitis heilt trotz Medikamenten nicht vollständig aus. Denn das hauptursächliche Problem besteht weiterhin, Nebenwirkungen durch die Medikamente noch dazu!

Auf Basis dieser Informationen und Erfahrungen habe ich ein psychologisches Beratungskonzept für Betroffene von Neurodermitis und deren Familien entwickelt, das ich immer wieder auch erfolgreich bei mir selbst anwende. In Grundzügen beinhaltet das folgende Fragen:

  • In welchen Zeiten meines Lebens war ich schon mal symptomfrei?
  • Wann hat der aktuelle Schub angefangen, welche Belastungsfaktoren gibt es gerade in meinem Leben?
  • In welchen Situationen habe ich Juckreiz und kratze, in welchen Situationen nicht?

Die Antworten auf diese Fragen sind der erste Schritt hin zu Veränderungen, die zu Stressreduktion und dadurch auch zu einer besseren Hautsituation führen.

Dieser Weg ist nicht ganz so „einfach“, wie eine Creme draufzumachen oder ein Allergen zu meiden, dafür ist er langfristig wirksam und gleichzeitig für alle Beteiligten zufriedenstellender. Neurodermitis bleibt nicht Ihr Feind, sondern wird zu Ihrem Freund, der Sie auf zu viel Stress in Ihrem Leben aufmerksam macht und Ihnen dabei hilft, diesen abzubauen.

Gerne begleite ich Sie ein Stück auf Ihrem ganz persönlichen Weg mit Ihrer Haut. Hier können Sie direkt einen unverbindlichen Kennenlerntermin mit mir buchen.